Die Privathaftpflichtversicherung – Das haben Sie mit Sicherheit noch nicht gewusst!
ZurückAuch wenn vielen Versicherten in Deutschland das Prinzip einer privaten Haftpflichtversicherung bekannt ist, kennen viele die Details und Besonderheiten diverser Tarife nicht oder nur unzureichend.
Mit den folgenden Tipps soll ein Einblick in Vertragsbereiche gegeben werden, die fest mit dem Schutz der Privathaftpflicht in Deutschland verbunden sind und eine sinnvolle Option beim Vertragsabschluss darstellen.
- Die Forderungsausfalldeckung - profitabel für jeden Geschädigten
Wer eine private Haftpflichtversicherung abgeschlossen hat, kann leider nicht erwarten, dass dies für alle Menschen seines Umfelds gilt. Häufig kommt es zu teuren Schadensfällen, bei denen man selbst der Geschädigte ist und der Schädiger keinen Versicherungsschutz besitzt. Reicht dessen privates Vermögen nicht zur Tilgung des Schadens aus, bleibt der Geschädigte schlimmstenfalls auf einem großen Verlust sitzen.
Damit dies nicht passiert, ist die Forderungsausfalldeckung ein wesentlicher Bestandteil vieler Haftpflichtverträge. Mit dieser Regelung verpflichtet sich die eigene Versicherung, für die Schadenskosten aufzukommen, falls der Versicherte nicht ausreichend von der gegnerischen Seite aus entschädigt werden kann. Damit Leistungen dieser Art gewährt werden, wird im Regelfall eine gerichtliche Anordnung verlangt, um einen juristischen Prozess wird der Geschädigte demnach nicht herumkommen.
- Schutz für Aufenthalte im Ausland
Wer privat viel auf Reisen ist, wird sich auf seine Haftpflichtversicherung auch jenseits deutscher Grenzen verlassen wollen. Grundsätzlich bietet jeder Versicherer in Deutschland einen entsprechenden Schutz, allerdings nicht über den gleichen Zeitraum hinweg. Im Regelfall wird ein fester Wohnsitz des Versicherungsnehmers in Deutschland verlangt - ist dieser nicht gegeben, sollte der Haftpflichtschutz über eine ausländische Versicherungsgesellschaft abgeschlossen werden. Wie lange ein Auslandsaufenthalt dauern darf, steht explizit im Vertragstext, bei manchen Versicherungen kann der Schutz über mehrere Jahre hinweg gelten. Mit Vorlieben für Auslandsreisen sollte hierauf beim Privathaftpflichtversicherung Vergleich dringend eingegangen werden.
- Schutz für Tagesmütter und Babysitter
Die Grenzen zwischen privater und gewerblicher Haftpflicht sind eindeutig gezogen und machen es schlimmstenfalls notwendig, zwei separate Tarife abzuschließen. Jedoch sieht der Gesetzgeber auch Ausnahmen vor, beispielsweise für Tagesmütter und Babysitter. Wer einer solchen Tätigkeit in fremden Haushalten nachgeht und hierbei einen Schaden auslöst, kann sich weiterhin auf den Schutz der privaten Haftpflichtversicherung verlassen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob die Tätigkeit als Tagesmutter oder Babysitter gegen Entgelt ausgeführt wird, was der Regelfall ist. Da nicht jede Haftpflichtversicherung automatisch diese Sonderregelung für Tagesmütter und Babysitter einrechnet, sollte dies beim Privathaftpflichtversicherung Vergleich unbedingt überprüft werden - natürlich nur, wenn Interesse an einer entsprechenden Nebentätigkeit besteht.
- Schutz für Haus- und Wohnungsschlüssel
Zu den wichtigsten Zusatzleistungen von Verträgen zur Privathaftpflicht gehört die Kostenübernahme für die Wiederbeschaffung verlorener Schlüssel bzw. der Austausch von Schlössern. Gerade in einem größeren Mietshaus sollte nicht auf diese Option verzichtet werden, da hier schnell eine Vielzahl von Wohnparteien von entsprechenden Änderungen betroffen sind. Die Regelung wird von den meisten Versicherungen so interpretiert, dass nicht nur der eigene Haus- und Wohnungsschlüssel geschützt ist, sondern beispielsweise auch fremde Schlüssel beim Housesitting in der Urlaubszeit. Ein Privathaftpflichtversicherung Vergleich zeigt auf, welche Versicherungen Leistungen im Bereich Schlüssel automatisch bietet oder welche einen zusätzlichen Beitrag erhebt.